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Workshop 7 | Cards for Artificial Intelligence: Rapid Prototyping eines KI-Kartenspiels

Sei es ChatGPT oder andere sogenannte künstliche Intelligenzen, die derzeit Einzug in unser alltägliches Leben finden – sie alle bergen viele Chancen, aber auch einige Herausforderungen, die wahrscheinlich jeder Teilnehmende des Europäischen Planspielforums schon einmal selbst erfahren hat oder sich zumindest vorstellen kann, so z.B. in der Lehre, Forschung, Entwicklung oder im privaten Kontext.

Genau aus diesem Grund ist dies eine hervorragende Anwendungsdomäne für die gemeinschaftliche Entwicklung eines bzw. mehrerer Planspiele. Die Basis hierfür stellt das Planspiel "Cards for Facilitation" (Technische Universität Delft, Zentrum für Managementsimulation DHBW Stuttgart, Raccoon Serious Games, 2022). Es handelt sich dabei um ein analoges Kartenspiel, das darauf abzielt, das Bewusstsein für und das Wissen über Themen rund um die Facilitation von Planspielen zu stärken. Dabei werden Risiken und Maßnahmen für geeignete Szenarien identifiziert und diskutiert. Das Spiel ist ein sogenanntes Frame Game und soll im Rahmen des Workshops auf die Anwendungsdomäne „Künstliche Intelligenz“ übertragen werden.

Um dies zu ermöglichen, erarbeitet jede Gruppe (von bis zu 8 Personen) Risiken sowie Maßnahmen, die mit dem Gebrauch bzw. der Implementierung von künstlicher Intelligenz einhergehen. Anschließend werden die entwickelten Planspiele wechselseitig angespielt. Im Rahmen eines Debriefings werden die wichtigsten Risiken und Maßnahmen im Plenum herausgearbeitet sowie auf einer Meta-Ebene der Rapid Prototyping Prozess und damit verbundene Best Practices erörtert.

​​​​​​​Dr. Maria Freese

Maria Freese (*1989) studierte von 2008 bis 2013 Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Technik-Interaktion an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Im Anschluss an ihr Studium war sie am Institut für Flugführung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. in Braunschweig als Doktorandin tätig. Von 2018 bis April 2023 hat Maria Freese als Postdoc an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden gearbeitet, wobei sie von Januar bis August 2022 als Wissenschaftlerin bei Raccoon Serious Games in den Niederlanden arbeitete. Seit Mai 2023 ist Maria Freese als Gruppenleiterin am Lehrstuhl für Produktionssysteme und -automatisierung an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg tätig. Ihr Aufgabengebiet umfasst u.a. die Entwicklung und den Gebrauch von Planspielen, um komplexe Systeme (z.B. Produktionssysteme, Biotechnologie oder Luftfahrt) zu analysieren. Zudem ist sie Vorstandsmitglied der SAGSAGA und Mitglied der ISAGA.

Birgit Zürn

Birgit Zürn studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim und schloss ihr Studium als Diplom-Ökonomin ab. Als Dozentin integriert sie bereits seit 1987 regelmäßig die Planspiel-Methode in ihre Lehrveranstaltungen. Seit 2008 leitet sie das Zentrum für Managementsimulation (ZMS) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart. Ihr obliegt die Organisation, Durchführung und Optimierung von jährlich über 200 Planspiel-Lehrveranstaltungen mit mehr als 30 verschiedenen Planspielen (haptisch, hybrid oder computerbasiert). Als Leiterin des ZMS verantwortet sie zudem die Organisation des Europäischen Planspielforums als größter Planspiel-Tagung im deutschsprachigen Raum und ist in den Wettbewerb des Deutschen Planspielpreises für wissenschaftliche Abschlussarbeiten involviert. Sie ist als Editor und Reviewer verschiedener Fachzeitschriften tätig. Zudem ist sie Vorstandsmitglied des Planspielfachverbands SAGSAGA und Mitglied im Executive Board der ISAGA.