"Sensationell, es geht auch digital!" – Ein Rückblick auf unser EUPF21
Los ging es bereits am Dienstagabend, 15. Juni 2021 mit dem Pre-Conference-Programm. In einem SAGSAGA-Onlinemeeting zu Thiagis Live Online Learning Activitites (kurz: LOLA) probierten zwanzig Personen mehrere Übungen aus, versuchten bei der Green Monkey-Activity NICHT an grüne Affen zu denken und landeten beim Magic Grid alle in Zürich… kurz: ein spielerischer Einstieg in die Woche. Danke an Maria Freese, Claudia Schmitz und Birgit Zürn für die Organisation und Moderation!
Mittwochabend steht traditionell das Netzwerken im Mittelpunkt. Christof Döhren und Silke Geithner vom SAGSAGA-Vorstand luden in die SagaBar. Mit dem Spatial Chat-Tool befanden wir uns gemeinsam in der Bar, wo leise Musik zu einem Drink wie dem "Fuzzy Facilitator" einlud, oder am Pool, bei dem sehr heißen Wetter eine gute Wahl… Fast konnte man vergessen, dass man nicht physisch zusammensaß, so entspannt und nett war die Stimmung und so gut waren die Gespräche.
Donnerstag, 17. Juni um 9 Uhr war zunächst Netzwerken in kleinen wechselnden Runden angesagt, um sich kennenzulernen und gemeinsame Themen zu finden. Mit der offiziellen Begrüßung durch die Gastgeber – dem Planspielfachverband SAGSAGA, dem ZMS und der Dekanin der Fakultät Wirtschaft der DHBW Stuttgart Frau Prof. Beate Sieger-Hanus – startete das 33. Europäische Planspielforum, kurz EUPF21. Thematisch setzten wir uns mit "Facilitation - emotional, digital, zentral" auseinander. Die Moderation der beiden Tage übernahmen Daniel Bartschat und Sebastian Schwägele auf charmante und eloquente Weise - herzlichen Dank an dieser Stelle den beiden!
Der Donnerstagvormittag brachte ein erstes Highlight – die Keynote-Activity von Playful Insights, die spielerisch in das Tagungsthema Facilitation einführte. In Kleingruppen mussten auf einem Wimmelbild Personen und Dinge gesucht werden; dabei tauschten sich die Gruppen auch inhaltlich aus. Anschließend wurde das vorab schon versandte Original-Plakat der Facilitation Map ausgepackt. Für viele war unser Opener ein absoluter Höhepunkt des Forums: "zum Eintauchen in die Tagung war das Facilitation Map Game super, gleich voll rein und interaktiv...."
Danach ging es in drei parallele Workshoptracks und unsere Talkrunden zu best practices oder auch zu wissenschaftlichen Themen. Und auch im Digitalen gab es das beliebte Spieldating und Playground-Format, um sechs Planspiele unserer Partner-Unternehmen kennen zu lernen und zwei davon nach eigener Wahl direkt live anzuspielen.
Ein Abendprogramm nach diesem heißen und vollen Tag schenkten wir uns und legten nur noch die Füße hoch.
Seit 2010 schreibt das ZMS den Deutschen Planspielpreis für wissenschaftliche Abschlussarbeiten aus. Auch im Corona-Jahr fand der Wettbewerb statt und es wurden zehn Abschlussarbeiten und drei Dissertationen eingereicht. Die Jury tagte bereits im Mai online und beschloss, dieses Jahr drei Preise zu verleihen: Der erste Preisträger ist Matze Krebs von der PH Ludwigsburg, der zweite Preis ging an Theresa Störlein für ihre Zulassungsarbeit an der Uni Würzburg. Die Abschlussarbeiten widmeten sich zufällig beide dem Thema Planspiel für die Grundschule. Die mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Dissertation von Maria Freese, die am KIT Karlsruhe und DLR Braunschweig entstand, behandelt den Einfluss von Emotionen auf Team-Entscheidungen anhand eines Planspieles für das Flughafenmanagement. Feierlich wurden Pokal, Urkunden und Schecks durch den Bildschirm überreicht und die Laudatios verlesen.
Anschließend konnte man die Preisträger*innen im Interview erleben oder sich über das spannende EMPAMOS-Projekt der TH Nürnberg informieren. Auch die beiden Workshops waren gut besucht.
Am Freitagnachmittag haben wir erstmals ein neues Format eingebaut – den InnovationSpace – eine Art Barcamp, auf dem jede/r eigene Ideen, Methoden, Spiele, Themen, Fragestellungen platzieren konnte, die dann von den Teilnehmenden ausgewählt wurden. Wir werden das Format beibehalten und noch optimieren, es war eine schöne letzte gemeinsame Interaktion.
Was gibt es sonst noch zu berichten? Man konnte die Teilnehmenden mit Fotos auf einem interaktiven Whiteboard finden und Kontakte knüpfen, wo auch das Feedback, der EUPF-Kreativitätswettbewerb und vieles mehr lief. Zu hören und sehen sind Interviews mit einigen unserer Partner und dem Handballer Eckart Nothdurft, die auch im Nachgang noch zur Verfügung stehen und es gab Raum für den kommunikativen Austausch. Auch die legendäre Putzfrau des ZMS, Frau Häberle kam "on Lein" kurz vorbei und statt dem gewohnten Applaus hörte man immer wieder sensationellen musikalischen Krach…
Zum Abschluss noch ein Blick hinter die Kulissen: Wir waren auf zwei Standorte verteilt, Daniel und Sebastian in ihrer Firma in Fellbach und das Team vom ZMS in Stuttgart. Die Schaltzentrale betreuten Meike und Isabella, die alle sechs parallelen Zoom-Sessions im Auge hatten.
Unser nächstes EUPF ist am 22./23. Juni 2023 am Bildungscampus Heilbronn geplant. Wir freuen uns schon sehr auf das Forum – egal ob in Präsenz oder in der Digitalvariante!
Vielen Dank an alle Teilnehmenden fürs aktive Mittun, an alle Referent*innen und Talkpartner*innen für ihr Engagement, an unsere Partner, die uns teils schon über viele Jahre unterstützen und an das ganze Orga-Team, das wieder einen tollen Job gemacht hat trotz ausgefallener (oder nicht vorhandener) Klimaanlage an den heißesten Tagen des Jahres!